Forschung & Entwicklung

Advanced Liquid Glass Technology

Die Flüssigglas-Beschichtungstechnologie, die wir Ihnen hier vorstellen, ist eine wirklich außergewöhnliche Technologie – High Tech Made in Germany.

Sie wurde bereits vielfach mit diversen internationalen Preisen ausgezeichnet und gibt dem Anwender in der Industrie die Möglichkeit, nahezu alle Oberflächen mit einer lang anhaltenden, partikelfreien, unsichtbaren und einfach zu reinigenden (“easy to clean”) Glasschicht zu schützen. Und diese Glasschicht ist 500 Mal dünner als ein menschliches Haar.

Die Glasmoleküle (Siliziumdioxid / SiO²) entstehen aus reinem Quarzsand, von dem es in der Natur noch gewaltige Vorkommen gibt. Siliziumdioxid ist sogar einer der weltweit in der Natur  am häufigsten vorkommenden Rohstoffe. Wie bei haushaltsüblichem Glas sind auch unsere  Beschichtungen chemisch inert und sehr widerstandsfähig gegen Säuren, Laugen und Lösungsmittel. Aber trotz der Ähnlichkeit zu üblichem Glas unterscheiden sich die LiquiGlas® Beschichtungen doch erheblich. Sie sind flexibel, atmungsaktiv, lang anhaltend, hitzebeständig, antimikrobiell, haben Anti-Haft-Eigenschaften und sind leicht zu reinigen.

Dabei ist die Anwendung der LiquiGlas® Produkte denkbar einfach. Nach einer sehr guten Vorreinigung können Gegenstände wie z. B. Waschbecken, Windschutzscheiben und Textilien in Sekunden beschichtet werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die meisten beschichteten Oberflächen nur noch mit klarem Wasser gereinigt werden brauchen, was den Gebrauch von chemischen Reinigungsmitteln erheblich reduziert und somit die Umwelt in großem Umfang schont.

CCM beschäftigt sich mit der Entwicklung und Vermarktung der Flüssigglas-Technologie bereits seit 2003 und in der Folge dessen bieten wir eine große Erfahrung in Abfüllung, Marketing und weltweiter Vermarktung an. Wir beliefern Vertriebspartner in über 60 Ländern.

Von den Anfängen bis heute

Alles begann 1845 in Paris, als J.J. Ebelmen, ein französischer Wissenschaftler, als erster den „Sol-Gel-Prozess“ entdeckte, der einfach ausgedrückt besagte, dass man „durch Manipulation einer Flüssigkeit, die Kieselsäure  enthält, Glas erschaffen  konnte“. Dies war eine wirklich interessante Entdeckung, zu dieser Zeit aber sehr theoretisch und das einzige, was in der Praxis am Ende übrig blieb, waren „Klumpen aus Glas“.

Der nächste wichtige Entwicklungsschritt kam 1939, als die deutsche Firma Schott Glaswerke begann, die Technologie weiter zu entwickeln. Nach 20 Jahren weiterer Forschung konnten dann die ersten Gegenstände mit SiO² beschichtet werden. Dieser Prozess war aber immer noch sehr komplex und teuer.

Und während sich die Welt auf die Computerrevolution, die Weltraum- und Gen-Technik konzentrierte, wurde die „Flüssigglas-Technologie“ in Deutschland weiter entwickelt und es wurden Produkte kreiert, die einfach anzuwenden und aufzutragen waren. Ziel war es, eine unsichtbare Schicht zu erzeugen, die nahezu jede Oberfläche schützen und deren Eigenschaften verbessern kann.

Nach der Jahrtausendwende waren diese Art von Beschichtungen dann erstmals marktreif. Wir sind stolz, dass wir von Anfang an mit dabei waren, diese Technologie in viele Märkte mit einzuführen.

ALGT (Advanced Liquid Glass Technology)

Weiterentwickelte Flüssigglas-Technologie

Es sind nun 150 Jahre seit der Entdeckung des Sol-Gel-Prozesses vergangen und es wird permanent weiter an der Technologie geforscht und entwickelt. Wir sind heute in der Lage, Ihnen die 3. Generation von Flüssigglas-Produkten anzubieten und zu liefern – effiziente Beschichtungen zu bezahlbaren Preisen. Im Wesentlichen ist A.L.G.T. der derzeitige Höhepunkt der Entwicklung nach 150 Jahren.

Wo wird die Reise in den nächsten 150 Jahren hingehen?

Selbstverständlich haben wir auf diese Frage keine Antwort. Wir können Ihnen aber in jedem Fall den aktuellen Stand dieser Technologie für die Welt von heute liefern. Dieser beinhaltet auch Versiegelungen im Mikrometer-Bereich, die in den Bereichen Auto, Schifffahrt und Luftfahrt eingesetzt werden.

Häufig gestellte Fragen

1Die erzeugten Flüssigglas-Schichten sind im Nanometer-Bereich. Können die Nano-Partikel in der Flüssigkeit den Körper schädigen?

Wir arbeiten nicht mit Partikeln. Unsere Flüssigglas-Versiegelungen sind nass-chemisch aufgebaut. Die getrockneten Beschichtungen sind ca. 100nm (Nanometer) dünn und fallen daher in die offizielle Definition von „Nanotechnologie“ („Strukturen <=100nm). Bei unseren Produkten, die auf der SiO² Technologie basieren, werden keine Partikel in die Flüssigkeiten gemischt.

Die Beschichtung bzw. der „Feststoffanteil“ der Beschichtungen in der Flüssigkeit dringt nicht in die Haut ein. Er überlagert sie und fällt ab, da auf der Haut eine Fettschicht ist und Bindungsgruppen fehlen (trotzdem empfehlen wir aber, bei der Anwendung Handschuhe zu tragen, da vor allem der Ethanol-Alkokol in unseren alkoholbasierten Versiegelungen die Hände austrocknen kann).

2Stimmt es, dass Siliciumdioxid auch in Lebensmitteln verwendet wird?

Ja, das stimmt. Siliciumdioxid wird in der Liste der Lebensmittelzusatzstoffe unter E 551 geführt.

Hier, was in dieser Verordnung darüber aufgeführt ist:

E 551 Siliciumdioxid

BIO

Füllstoff, Trägerstoff, Trennmittel

auch: Kieselsäure

Erläuterung

Siliciumdioxid ist das in der Erdkruste am häufigsten vorkommende Mineral. Als Bestandteil der Zellwände zahlreicher Pflanzen ist es auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. Der menschliche Organismus kann Siliciumdioxid weder aufnehmen noch verwerten. Es wird unverändert ausgeschieden.

In der Lebensmittelindustrie wird Siliciumdioxid in der Regel in Pulverform eingesetzt. Sind die enthaltenen Siliciumdioxid-Kristalle besonders porös, spricht man auch von Kieselgel. Wegen ihrer enormen inneren Oberfläche können diese Kristalle große Mengen Wasser in ihrem Inneren festhalten. Dies geschieht nur durch physikalische Wechselwirkungen – die Kristalle verändern weder ihre chemische Struktur noch quellen sie dabei auf.

In pulverförmigen Lebensmitteln lagern sich die Siliciumdioxidkristalle an die Partikel des Lebensmittels an und schirmen sie so gegen ihre Umgebung ab. Auf diese Weise verhindert Siliciumdioxid, dass die Lebensmittel verklumpen: Pulvrige Produkte bleiben rieselfähig, andere lassen sich gut trennen.

Herstellung

Siliciumdioxid wird aus natürlich vorkommendem Quarzsand gewonnen. Das entstehende Pulver wird als amorph bezeichnet, es enthält Partikel unterschiedlicher Größe.

Einsatz

Siliciumdioxid ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem:

  • Trockenlebensmittel in Pulverform (max. 10 g/kg)
  • Käse, in Scheiben oder gerieben (max. 10 g/kg)
  • Würzmittel (qs)
  • Nahrungsergänzungsmittel (qs)
  • Kochsalz, Kochsalzersatz (max. 10 g/kg)

Siliciumdioxid ist darüber hinaus als Trägerstoff von Emulgatoren, Farbstoffen und Aromen zugelassen. Es ist Halal.

qs = quantum satis (wörtlich etwa: ausreichende Menge). Eine Höchstmenge ist nicht vorgeschrieben. Es darf jedoch nur so viel eingesetzt werden, wie für die gewünschte Wirkung unbedingt notwendig ist.

Siliciumdioxid gilt als unbedenklich.